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Pierre-Emerick Aubameyang, Pierre-Emerick Aubameyang
Pierre-Emerick Aubameyang, Pierre-Emerick Aubameyang Foto: firo

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende feierte Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga den zweiten Sieg des Jahres.

Gefeierter Mann: Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, der beim 2:0 (0:0) gegen den FC Ingolstadt in der Schlussviertelstunde beide Treffer erzielte.

Thomas Tuchel hatte schon vor der Partie auf die ausgezeichneten Referenzen des Gastes hingewiesen. Er meinte damit die in München verbreitete Meinung, der FC Ingolstadt sei die beste Mannschaft gewesen, die in diesem Jahr beim FC Bayern angetreten sei. Warum sie das dort denken könnten, erklärte sich während der ersten 45 Minuten schon recht plausibel. Der BVB tat sich schwer, Ingolstadt präsentierte sich mutig und bestens organisiert.

Zudem hatte der BVB ein paar personelle Probleme zu bewältigen. Die Einzelkönner Marco Reus und Ilkay Gündogan fielen wie befürchtet mit einer Viruserkrankung aus, zudem fand sich Marcel Schmelzer nach Tagen der Trainingspause wegen einer Halswirbelblockade auf der Ersatzbank wieder. Dafür auf dem Platz: Erik Durm - erstmals nach acht Monaten Verletzungspause - als Linksverteidiger, Matthias Ginter als Zweikämpfer im zentralen Mittelfeld und Adrian Ramos als Flugballadressat. Zudem rotierte Tuchel Shinji Kagawa für Gonzalo Castro auf den Platz.

Die Auswirkungen auf das schwarz-gelbe Spiel waren im Vergleich zum Gladbachspiel signifikant. Denn lange Zeit blieb ein deutlich über das Tor fliegender Kopfball von Sokratis nach einem Freistoß die beste Dortmunder Chance (16.). Ingolstadt attackierte die Borussia vehement und gekonnt. Und nach vorn ging es zielstrebig. Einen Schuss aus 20 Metern von Dario Lezcano musste Dortmunds Keeper Roman Bürki mit voller Streckung parieren (15.). Nach einer knappen halben Stunde hatte der Ingolstädter Stürmer die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs: Ein hoher Ball überraschte die gesamte Dortmunder Deckung, Lezcano stürmte mit dem Ball Richtung Dortmunder Tor, lupfte den Ball über Bürki - und kam wenige Meter vor dem leeren Tor im Zweikampf mit dem hinterher eilenden Mats Hummels zu Fall. Elfmeter? Gab es zumindest nicht.

Dortmund, das verhältnismäßig viel, aber sehr unerfolgreich mit langen Bällen operierte, wurde erst gegen Ende der ersten Halbzeit etwas gefährlicher. Erik Durm flankte auf Pierre-Emerick Aubameyang, den Kopfball parierte Ingolstadts Keeper Ramazan Özcan mit Glück so, dass Adrian Ramos den Abpraller mit dem Kopf nicht mehr verwerten konnte (35.). Zwei Minuten vor der Pause kam erneut Aubameyang zum Kopfball, doch seine versuchte Ablage am zweiten Pfosten misslang.

Auch in den zweiten 45 Minuten bliebt es bei nasser Kälte harte Arbeit für den Bundesliga-Zweitem gegen den Aufsteiger. Der feierte sogar schon den ersten Treffer. Hart bedrängt von Lezcano misslang Hummels ein Rückpass aus 25 Metern derart kolossal, dass der seinen Torwart überlupfte. Ralph Hasenhüttl, der FC-Trainer feierte schon auf dem Rasen, als ihm bewusst wurde, dass Schiedsrichrer Guido Winkmann auf Foul entschieden hatte (64.). Auf der Gegenseite trat erneut der Dortmunder Kapitän Hummels in Erscheinung. Sein Kopfball nach einer Ecke nur wenige Augenblicke später rauschte aber am langen Pfosten vorbei.

Doch dann rettete Dortmunds Torjäger diesen schwerfälligen Nachmittag. Lukasz Piszczek flankte den Ball von rechts herein und Aubameyang köpfte ihn aus sechs Metern gegen den zögerlichen Ingolstädter Torwart hinein ins Netz (77.). Allerdings: aus zumindest abseitsverdächtiger Position. Neun Minuten später sorgte der Gabuner für die Entscheidung gegen ermüdete, enttäuschte Gäste. Ein Zuspiel von Gonzalo Castro schoss der Stürmer cool in die lange Ecke. Es waren seine Saisontreffer 19 und 20 in der Liga.

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